Regenerierung der Absperrschieber durch kontrollierte Freispülung
Wenn Strömungsgeräusche an geschlossenen Absperrschiebern auftreten, die durch Verkrustungen verursacht werden, kann eine Freispülung mit Hilfe des „T.O.M.’s“ den Schieber wieder vollständig funktionsfähig machen.
Dies geschieht im Wesentlichen durch 5 einfache Schritte:
- Magnetventil des Spülstromes öffnen und Absperrschieber mehrmals schließen und öffnen, bis Druckabfall bei geschlossener Armatur eintritt.
- Freispülung des Absperrschiebers durch Öffnung bei um zwei Bar abgesenktem Nachdruck.
- Wiederholtes schließen des Absperrschiebers und senken des Leitungsdruckes um zwei Bar.
- Abhören auf Strömungsgeräusche bei abgesenktem Nachdruck und beobachten ob Besserung eintritt.
- Gegebenenfalls mehrmalige Wiederholung der Freispülung durchführen.
Falls sich ein undichter Absperrschieber vor Ort befindet:
Wenn Fließgeräusche bei geschlossenem Absperrschieber auch nach mehrmaligem Freispülen immer bei abgesenktem Druck auftreten und bei sich ausgleichendem Druck verschwinden, kann davon ausgegangen werden, dass der Wasserleitungsabschnitt dicht ist. Der Absperrschieber lässt in diesem Falle einen bestimmten Volumenstrom durchfließen. Bei einer geringen Durchflussmenge kann von einem Austausch abgesehen werden.
- Absperrschieber schließen.
- Volumenstrom am Tom öffnen und beobachten, ob durch diese Ausflussmenge ein Druckabfall verursacht werden kann.
- Kann kein Druckabfall erreicht werden, soll die Ausflussmenge soweit erhöht werden, bis ein Druckabfall erreicht wird.
- Die Dauer einer Druckabsenkung auf einen bestimmten Wert und die Dauer des Druckanstieges auf den Ausgangswert ermöglichen, dass mit dem bekannten ausgeflossenen Volumenstrom die Durchflussmenge des Abschiebers in den abgesperrten Wasserleitungsabschnitt berechnet werden kann.